Dies ist der Beginn einer neuen Beitragsreihe, mit der ich Dich stärker noch als bisher an den Dingen teilhaben lassen und inspirieren möchte.

Anders als man das vermuten könnte (und anders als es bei den so umstrittenen Internet Marketern üblich ist, mit denen ich manchmal zu Unrecht gleichgesetzt werde), wird es allerdings keine ununterbrochene Lobhudelei auf mich, meine Arbeit und meine Projekte oder Kunden sein.

Denn ich denke, ein Mensch ist nur dann authentisch, wenn man „beide Seiten“ der Medaille sehen kann.

Beschlossen habe ich, diese Geschäftsberichte zu schreiben, just heute Morgen, als ich auf den Ölfilterwechsel beim Autohändler meiner Wahl wartete. Ich saß dort mit einer leckeren Tasse Kaffee und dachte darüber nach, wie ich meine Webseite weiterentwickeln kann.

Warum diese Geschäftsberichte?

Nachdem mein Podcast nun ein Jahr alt wird, suchte ich nach einer Möglichkeit, den Blogging-Part zu verstärken. Denn mein Blog ist nun wirklich im letzten Jahr stiefmütterlich behandelt worden. Mein Blog aber, so ist es mein eigener Anspruch, soll kein Selbstzweck werden. Vielmehr wünsche ich mir einen interessanten und gegenseitig motivierenden Austausch mit meinen Lesern und Podcast-Hörern.

Was regt solch einen Chat denn besser an, als wenn ich „Futter“ aus der Praxis liefere, dachte ich mir. Geboren war der Gedanke, diesen Geschäftsbericht ins Leben zu rufen.

Außerdem, so finde ich, dürfte eine solche Regelmäßigkeit des Innehaltens auch mir gut tun. Ganz besonders wertvoll wird es, wenn Du Dir die Mühe machst, mir in den Kommentaren Deine Rückmeldung zu geben.

Übrigens, meine Geschäftsberichte sind inspiriert durch die entsprechenden Reports, die Online-Größen wie Pat Flynn, Chris Ducker und John Lee Dumas regelmäßig veröffentlichen. Ich habe diese Beitrags-Idee also nicht erfunden.

Was kannst Du als Leser erwarten?

Einige Online-Unternehmer nutzen die Gelegenheit der regelmäßigen Berichte, ihre Einkommensverhältnisse offenzulegen. Meine Geschäftsberichte sollen allerdings einen anderen Fokus legen. Mir geht es darum, eine Art Tätigkeitsnachweise abzulegen statt über schnöden Mammon zu reden.

Zum einen, weil ich glaube, dass wir in Deutschland immer noch eine andere Beziehung zum Geld hegen (Stichwort: Neidgesellschaft).

Und zum anderen, weil ich nicht in irgendeiner Form in den Verdacht geraten möchte, anzugeben. Im Moment ist mein Business noch weit weg von dem, was ich mir vorstelle, aber ich arbeite daran. Es wäre jedoch total inkonsequent, jetzt – wo die Zahlen überschaubar sind – offen zu sein; nur um in dem Moment, wo sich meine Systematisierung auszahlt, mit der Transparenz aufzuhören, weil man nicht arrogant, hochnäsig oder angeberisch wirken will, oder?

Ergo: Mein Geschäftsbericht sollte schon heute die Form haben, die er auch voraussichtlich in ein paar Jahren haben kann. Was genau Bestandteil ist, kannst Du hier nachlesen.

Wollen wir dann für Juni 2014 loslegen? Ich wäre soweit…

WICHTIGE EREIGNISSE

Im Juni 2014 habe ich nach reiflicher Überlegung entschieden, mit dem PodcastCamp ein neues Projekt zu starten. Auch auf die Gefahr hin, Dich zu nerven, weil ich es immer wieder sage: Den Podcast zu starten war meine bisher beste unternehmerische Entscheidung. Und ich finde, nachdem mein Podcast nun bald 1 Jahr alt wird, ist es an der Zeit, das gesammelte Wissen auch weiterzugeben. Das PodcastCamp will ich in den nächsten Monaten daher zu einer Anlaufstelle für Podcaster und allen, die es werden wollen, aufbauen.

Das Rückgrat des PodcastCamps soll ein Onlinekurs werden.

Was passierte bei Unternehmer.FM?

Dazu passend ging es im Podcast im Juni auch als Schwerpunkt um genau dieses Thema – Onlinekurse:

Marit Alke berichtete davon, wieso es eine sinnvolle und langfristig sehr wertvolle Entscheidung ist, sein Wissen zu dokumentieren und zu digitalisieren. Ihr Schwerpunkt sind derzeit sogenannte Coachingprogramme, also Angebote, bei denen ein Trainer oder Coach online-gestützt unterrichtet und persönlich begleitet.

Darauf aufbauend habe ich Christian Anderl interviewt, der gerade seinen ersten Onlinekurs gestartet hat. Wir sprechen über die persönliche Motivation dahinter, wie er sein Projekt erfolgreich angegangen ist und was aus seiner Sicht besonders wichtig beim ersten eigenen Onlinekurs ist.

Um Dir mehr Futter zur technischen Seite zu liefern, habe ich deshalb in einer anderen Folge zusammengetragen, wie man einen solchen Onlinekurs einrichtet. Diese Folge ist insbesondere dann spannend, wenn Du mit dem Gedanken spielst, es Marit und Christian gleich zu tun.

Und – natürlich – habe ich im Podcast auch über mein eigenes Projekt, das PodcastCamp, berichtet, weil ich ja will, dass auch Du bestmöglich vorbereitet bist, wenn es um Deinen eigenen Podcast geht.

Du kannst Dir alle diese Folgen im Archiv anhören.

SYSTEMATISIERUNGEN

Meine Arbeit an der Systematisierung meines Unternehmens sah im Juni 2014 vor, die Inhalte des Basiskurses zu planen und vorzubereiten. Der Basiskurs ist das erste Angebot meinesPodcastCamps und darin zeige ich Dir – wenn Du möchtest – alle Schritte in der richtigen Reihenfolge, mit denen Du Deinen eigenen Podcast starten und bei iTunes & Co. weltweit verfügbar machen kannst.

Für die nächsten Tage gilt es nun, die Inhalte zu produzieren und den Basiskurs fertigzustellen.

Ich liebe es nämlich, mir große Arbeitsblöcke in kleine, zeitlich überschaubare Arbeitssprints einzuteilen.

Diese Arbeitssprints sind übrigens sowas wie Challenges, die ich mir selbst stelle. Hier im Geschäftsbericht berichte ich dann, ob ich es geschafft habe und was mir auf dem Weg dorthin Lehrreiches passiert ist. Aber es soll auch eine Challenge sein, an der Du teilnimmst. In meiner Frage unten lade ich Dich ein, als Kommentar aufzuschreiben, was Du in diesem Monat an wichtiger Systematisierung erledigen willst. Wenn Du Dein Ziel als Kommentar einträgst, dann können wir uns gegenseitig motivieren und „accountable“ halten.

LEARNING: Du kannst Menschen nur vor den Kopf schauen

Der Juni war aus Sicht meiner eigenen Weiterentwicklung auch sehr spannend, wenn auch nicht unbedingt mit positiven Emotionen besetzt.

Neben meinen eigenen Projekten bin ich derzeit noch an zwei Projekten mit Partnern beteiligt. Wie Du vielleicht weißt, halte ich es für eine sehr gute Idee, seinen überschüssigen Cash Flow aus dem eigenen Geschäft in anderer Leute Projekte zu investieren.

Leider aber hat es sich mit der Zeit so entwickelt, dass meine Partner die eigenen Pflichten in den Projekten schmerzhaft vernachlässigen. Nach nunmehr teilweise monatelangen Gesprächen, in denen ich versucht habe, zu klären, wo die weitere gemeinsame Basis liegt, ist mir klargeworden, dass die Partnerschaften im Sackbahnhof angelangt sind. Aus dem Sackbahnhof führt – wie Du ja weißt – kein Gleis in Vorwärtsrichtung heraus.

Ich werde im Juli und vielleicht noch im August Zeit investieren müssen, einen Strich unter diese Projekte zu machen und zu schauen, welche Assets daraus noch nützlich für mein eigenes Business sind.

Mit dieser Erfahrung verbunden ist auch die Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die ihre Geld-Geilheit wichtiger nehmen als ihre Glaubwürdigkeit. Was ich damit meine, ist Folgendes:

Ich kann verstehen, wenn sich im Laufe der Zeit eigene Prioritäten verschieben und man sich und seine Aktivitäten verändern möchte. Ich kann außerdem verstehen, dass es Menschen gibt, die ihren eigenen Vorteil sehr wichtig nehmen. Was ich aber für völlig inakzeptabel halte, ist, Ressourcen, die man dem gemeinsamen Projekt fest zugesagt hat, mehr oder weniger offensichtlich für eigene, parallele Projekte einzusetzen. Das meine ich mit Glaubwürdigkeit: 100% zu versprechen und dann zu versuchen, mit 50% oder 60% Leistung „durchzukommen“, ist weder cool noch clever noch seriös. Denn wenn wir uns in die Augen schauen, ist ja beiden Seiten klar, dass ich meinen Partner enttarnt habe. Ich, Christian, würde mich in so einer Situation in Grund und Boden schämen.

Ich habe mir deshalb notiert, meine Kontroll- und Durchgriffsrechte in Zukunft so zu verbessern, dass ich Hinhalte-Taktiken und Faselei schneller beenden kann.

DEINE UND MEINE PLÄNE

Zum Abschluss meines Geschäftsberichtes möchte ich noch aufschreiben, was ich im Juli erreichen will. Und ich möchte Dich einladen, Deine Ziele für Juli aufzuschreiben, damit wir im August schauen können, ob Du oder ich oder wir beide unser Ziel erreicht haben.

Nun, das wichtigste Ziel für Juli ist klar: Den Basiskurs des PodcastCamps fertigstellen.

Daneben wird noch der erste Geburtstag meines Podcast zu feiern sein. Unglaublich, wie die Zeit vergeht, oder? Als ich gestern meiner Partnerin erzählt, dass Unternehmer.FM nun bald ein Jahr lang existiert, reagiert auch sie zuerst ungläubig: „Was, das ist schon ein Jahr her?“. Ja, es ist ein Jahr her, dass ich Stephan Großer interviewt habe. Ich bin ein wenig stolz auf mich, ehrlich

Am 11. Juli, also heute Abend, werde ich außerdem in Berlin weilen, um dem ersten europäischen Podcaster-Meetup beizuwohnen. Ich bin schon sehr gespannt, wie toll das werden wird und wen ich alles kennenlernen kann. Falls Du auch zufällig dort sein solltest, nimm doch Kontakt per Twitter auf, damit wir uns treffen können.

Und – last but definitely not least – habe ich vor, den schon lange geplanten Re-Launch meiner Seite und meines Podcasts abzuschließen. Aber vielleicht lasse ich mir damit auch bis in den August Zeit. Denn gut‘ Ding will Weile haben, nicht wahr?

Meine Frage an Dich:

Du kennst jetzt meine Ziele für Juli. Sag mir im Kommentar, welche Ziele Du im Juli erreichen willst? Hol Dir eine Prise Accountability.