In diesem Monat hatte ich die Gelegenheit, in zwei anderen deutschen Podcasts zu Gast zu sein. Das hat mir im Monat Mai viele neue Leser und Podcast-Hörer gebracht, und darüber freue ich mich sehr.

Meine Gastauftritte haben aber auch bei einigen die Frage aufgeworfen, wie denn nun eigentlich mein Geschäftsmodell funktioniert. Einfach so zu podcasten ist vielleicht lustig und lehrreich, aber es sollte ja auch einen Mehrwert für das eigene Geschäft darstellen. Heute will ich Ihnen deshalb gerne mehr zur „inneren Mechanik“ meines Geschäftsmodells, dessen Speerspitze Unternehmer.FM ist, aufzeigen.

Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, soviel Sie wollen davon für sich selbst zu übernehmen.

Sie finden die Links zu den beiden gerade erwähnten Interviews aus Mai 2014 weiter unten.

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Jetzt sind Sie an der Reihe…

Hier finden Sie verschiedene Möglichkeiten, Unternehmer.FM mit Ihren Freunden zu teilen und sich einzubringen.

Das erfahren Sie in dieser Folge

  1. Tipp der Woche: Der Podcast Nebenberuf Startup
  2. Die 5 Phasen einer Kundenbeziehung und wie ich sie für mich gestalte
  3. Warum ich einen Podcast gestartet habe
  4. Die einzelnen Elemente meines Geschäftsmodells
  5. Wieso ein Podcast an mehreren Stellen nützlich ist (kostenloser Content, kostenpflichtiger Content, SEO, Social Media etc.)
  6. Was Sie tun können, um mein Geschäftsmodell für sich zu kopieren (Podcastcamp)

Sie haben nun auch gehört, wie mein Podcast mein Geschäftsmodell unterstützt. Ich würde mich freuen, wenn wir uns im Podcast-Camp wiedersehen, um auch Ihr Geschäft mit einem Podcast nach vorne zu bringen.

Falls Sie jetzt nicht nur Folge 41 hören, sondern auch die beiden oben genannten Gespräch hören wollen, dann besuchen Sie den Podcast von Markus Cerenak und Bernd Geropp. Letzteres Interview wird allerdings erst morgen ausgestrahlt.

Wenn Sie selbst einen Podcast betreiben und mich gerne einladen möchten, dann freue ich mich sehr darüber. Nehmen Sie dann einfach Kontakt zu mir auf zwecks Terminabsprache.

Im folgenden finden Sie ein paar mehr Worte zu den 5 Phasen in meinem Geschäftsmodell. (Dies ist eine gekürzte und leicht veränderte Version der Audio-Version, die Sie über den Player oben hören können.)

1. Acquisition

Vielleicht haben Sie mich schon einmal sagen hören, dass es meine beste unternehmerische Entscheidung überhaupt war, einen Podcast zu starten. Neben ein paar anderen, eher klassischen Akquisemethoden ist es insbesondere der Podcast, der die so wichtige Sichtbarkeit für mich herstellt. Diese Zufriedenheit mit Unternehmer.FM rührt nicht zuletzt daher, dass mein Podcast mir sehr viele neue Kontakte beschert hat. Aber nicht nur sind daraus valide Kundenbeziehungen entstanden, sondern ich konnte auch viele neue Empfehlungsgeber, Multiplikatoren und Geschäftsfreunde gewinnen. Ich denke, was das Erfolgspotential eines Podcasts auch für Sie angeht, sagt ein Bild mehr als tausend Wort. Hier sehen Sie die Zugriffszahlen auf Unternehmer.FM in den ersten drei Monaten nach Listung in iTunes.

Libsyn-Statistik Anstieg Downloadzahlen

Inzwischen sind natürlich schon ein paar mehr Monate vergangen. Sobald man aus dem Bereich „Neu & beachtenswert“ herausfällt, der ganz oben in iTunes angezeigt wird, fallen die Download-Zahlen zunächst etwas ab. Bei mir und bei allen anderen Podcastern, mit denen ich gesprochen habe, steigen sie danach aber weiter kontinuierlich an.

2. Activation

In den vergangenen Monaten habe ich verschiedene Möglichkeiten getestet, mit denen man Podcast-Hörer und Webseitenbesucher weiter in Richtung Kundenbeziehung „bewegt“. An dieser Stelle Ihres Geschäftsmodells führt nichts an einem guten Lead-Magneten vorbei. Ich habe neben dem Vertrauenshandbuch und dem Business-Trainingslager vor allem gute Erfahrungen mit dem Audio-Kurs des Plattformbetriebs gemacht. Sie erinnern sich sicherlich, dass die Aufgabe eines Lead-Magneten darin besteht, die E-Mail-Adresse des Webseitenbesuchers abzufragen, um mit ihm in eine persönliche Beziehung auf E-Mail-Basis einzusteigen.

Genau aus diesem Grund bitte ich meine Podcast-Hörer im Podcast auch oft, eine bestimmte URL aufzurufen. Dabei handelt es sich eben um eine solche Seite, wo ich die E-Mail-Adresse abfrage.

3. Revenue

Nachdem ein Webseitenbesucher seine E-Mail-Adresse hinterlegt hat, erhält er eine Serie von vorgefertigten E-Mails, die anhand der von ihm eingegebenen Daten individualisiert werden. Diese E-Mail-Serie, auch Autoresponder genannt, hat die Aufgabe, mich dem Leser persönlich bekannter zu machen und wichtige erste Informationen zu meinem Thema weiterzugeben. Nach einiger Zeit dann unterbreite ich auch Kaufangebote über diese E-Mail-Liste. Die Verkäufe werden dann entweder automatisch über Software abgewickelt und die Produkte ausgeliefert oder wir verabreden ein poersönliches Telefonat oder Treffen. Die genaue Form des Verkaufs ist bei allen meinen Angeboten völlig unterschiedlich und jeweils den Charakteristiken der Angebote entsprechend aufgebaut.

Ich kann in diesem Beitrag leider aus Zeit- und Platzgründen nicht weiter ins Detail gehen. Wenn Sie mehr zum konkreten Verkaufen über das Internet erfahren wollen, dann überlegen Sie doch, ob mein Online Marketing-Start nicht eine lohnenswerte Investition sein könnte.

In meinem konkreten Geschäftsmodell ist das oberste Ziel, allen neuen Interessenten zunächst einen kostengünstigen Einstieg zu gewähren. ich tue das mit meinen digitalen Produkten. Sofern jemand danach an einer persönlichen Zusammenarbeit interessiert ist, fällt mir die Akquise leichter. Eben weil er schon zufriedener Kunde des Einstiegsprodukts ist. (Zu Themenkomplex Einstiegsprodukte habe ich bereits einen Podcasts veröffentlicht.) Aber natürlich kann man mich auch direkt fragen, ob ich an einer Zusammenarbeit interessiert bin, ohne vorher ein digitales Produkt gekauft zu haben.

4. Retention

Wenn ein Kunde seine Leistung erhalten hat, dann geht es darum, ihn zufriedenzustellen. Denn schließlich lebt mein Geschäftsmodell nicht von Einmalkunden, sondern von dauerhaften Kundenbeziehungen. Der wichtigste nächste Schritt nach einem Kauf und einer Leistung ist also, mit dem Kunden in Kontakt zu treten und ihn um sein Feedback zu bitten. Hier geht es aber nicht nur darum, die konkrete Person x, mit der man kommuniziert, zufriedenzustellen. Sondern es geht auch immer darum, zu lernen. Nämlich zu lernen, was man bei seinem Angebot unbedingt verbessern sollte. Eben um die Zufriedenheitsrate zu heben.

Bei meinen Online-Angeboten, die kleinpreisig sind, ist es betriebswirtschaftlich oft nicht möglich, jeden Kunden einzeln anzurufen, 20 Minuten mit ihm zu plaudern und ihn um sein ausführliches Feedback zu bitten. Ich sende deshalb den Kunden nach einiger Zeit immer eine E-Mail mit der Bitte, ein Formular auszufüllen. Über das ausgefüllte Formular erfahre ich auch recht gut, wo der Schuh eventuell drückt.

5. Referral

Ganz am Schluss der Zusammenarbeit mit einem Kunden bei einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung ist es mir immer sehr wichtig, den Kunden auch dazu zu ermuntern, mir eine Empfehlung auszusprechen. Am besten funktioniert das immer noch, wenn man den bestehenden Kunden ein kleines Dankeschön verspricht. Bei meinen digitalen Produkten ist es daher wohl die klügste Idee, bestehende Kunden in mein Partnerprogramm einzuladen. Denn das Partnerprogramm vergütet automatisch alle erfolgreichen Empfehlungen, sodass ich hierfür keine manuelle Arbeit aufwenden muss.

Das war mein kurzer Einblick in die „Mechanik“ meines Geschäftsmodells.

Meine Frage an Sie: Über welchen Weg finden die meisten Ihrer Neukunden zu Ihnen? Ist es ein Podcast oder etwas völlig anderes?